Die bewährte Viriditas-Rezeptur, aber hier ein bisschen experimentell verarbeitet.
Dafür habe ich das Gesamtrezept wie immer gedrittelt, einen Teil grün gelassen und einen Teil mit Gold gefärbt. Die grüne und die goldene Masse habe ich zuerst eingegossen und dann nach dem Ausformen in kleine Würfel geschnitten. Diese wiederum habe ich dann – ähnlich wie bei Rosmarinkartoffeln – mit goldenem Mica bestäubt (nicht mit Rosmarin) und diese goldgepuderten Würfelchen im Anschluss in eine grosse Kastenform mit dem Drittel ungefärbtem Seifenleim eingegossen.
Voilà – die Terrazzoseife! Ein Hingucker, auch hier ist jedes Stück anders gemustert. Sie ist nicht so geradlinig aus der grossen Form gehupft wie ihre grünen Schwestern, aber a) muss nicht jede Linie eine Gerade sein, b) wäscht sie sich sowieso zurecht und c) hätte ich die wunderschönen Kurven begradigen müssen – was mir als Motorradbraut total gegen den Strich gegangen wäre.
Der Duft ist eine sehr gelungene Komposition aus Grapefruit, Orangenblüte und Salbei in der Kopfnote, gefolgt von einem Herzen aus Vetiver, Muskatnuss, Iris und Piment. Die Basis fundiert auf noch mehr Vetiver, holzigen Noten, Ambra und Eichenmoos. Er ist nicht zu grün-spritzig und nicht zu holzig.