Die bewährte Viriditas-Rezeptur, hier ein bisschen experimentell verarbeitet.
Dafür habe ich das Gesamtrezept wie immer gedrittelt, einen Teil grün gelassen und einen Teil mit Gold gefärbt.
Die grüne und die goldene Masse habe ich zuerst eingegossen und dann nach dem Ausformen ein paar Tage ruhen lassen, bis sie hart genug waren, um ihr Leben auf einer extrascharfen Küchenreibe auszuhauchen. Diese Seifenspäne habe ich dann grob vermengt und anschliessend in ungefärbte Seifenmasse eingerührt.
Wie Plankton in Meerwasser sieht es aus. Ein Hingucker, auch hier ist jedes Stück anders gemustert. Sie hat genauso kurvige Seiten wie die Würfelhusten, und auch hier habe ich mich gegen Schönheitsoperationen mit dem Kantenschneider entschieden – a) muss nicht jede Linie eine Gerade sein, b) wäscht sie sich sowieso zurecht und c) hätte ich die wunderschönen Kurven begradigen müssen – was mir als Motorradbraut total gegen den Strich gegangen wäre.
Der Duft ist eine sehr gelungene Komposition aus Grapefruit, Orangenblüte und Salbei in der Kopfnote, gefolgt von einem Herzen aus Vetiver, Muskatnuss, Iris und Piment. Die Basis fundiert auf noch mehr Vetiver, holzigen Noten, Ambra und Eichenmoos. Er ist nicht zu grün-spritzig und nicht zu holzig.